Bei der CAJ Landeskonferenz Ende Februar diskutierten rund 30 CAJler mit Experten um die Zukunftsperspektiven von Mittelschülern. Laut einer Studie des DGB aus dem Jahr 2015 stehen die Chancen von Jugendlichen mit Hauptschulabschluss auf dem Ausbildungsmarkt schlecht. 61 Prozent der Ausbildungsplatzangebote bleiben Jugendlichen mit Hauptschulabschluss faktisch verwehrt. Als Expterten standen Stefan Paa (Heimleiter BRK Senioren Wohn-und Pflegeheim Waldmünchen) Martin Wagner (Leitung Berufsorientierung Jugendbildungsstätte Waldmünchen) und Elisabeth Fröba (Initiatorin Imagekampagne der CAJ Bayern) zur Verfügung.
Wir sind der Meinung, dass wir vielseitig ansetzen müssen:
- hinderliche Rahmenbedingungen im Schulsystem beseitigen (z. B. bedürfnisorientiertes Lernen)
- mehr Möglichkeiten für Praktika bieten (hier müssen Betriebe, aber auch die Politik unterstützen)
- wir unterstützen als CAJ Jugendliche und junge Erwachsenen im Ihrem Vorhaben, denn bei uns ist jeder Einzelne mehr Wert als alles Gold der Erde
Wir bleiben weiter dran im Arbeitskreis Mittelschule! Interessierte dürfen sich sehr gerne bei uns melden!
Heute, am internationalen Tag des freien Sonntags, rufen wir erneut zum Schutz des Sonntags auf:
Unsere Gesellschaft muss sich bewusst machen, dass der freie Sonntag eine Unterbrechung des Alltags, ein Zeitanker und ein selbstbestimmter Tag ist, der dem Menschen dienlich ist.
Der Sonntag ist unser Ruhe- und Familientag. Wir sind gegen ständige Verfügbarkeit für Arbeitgeber und veraufsoffene Sonntage und setzen uns weiter für den arbeitsfreinen Sonntag - international - ein.
Hier gehts zum Presseartikel. Mehr Infos gibts hier.
Am 29.2 ist der prekärste Tag des Jahres, der Gedenktag unseres virtuellen Heiligen Prekarius/ Prekaria, der uns am 27.2 im Einsatz für gute/ faire statt prekäre Arbeit im Gespärch mit Politikern und in der Münchner Fußgängerzone unterstützte:
Am 27.2 trafen sich rund 40 CAJler und CAJlerinnen bayernweit und aus ganz Deutschland in München, um mit den jugendpolitischen Sprechern über prekäre Themen der Arbeitswelt und Chancen von Mittelschülern auf dem Ausbildungsmarkt ins Gespräch zu kommen. Auf drei Thementischen diskutierten die Jugendverbandler mit Claudia Stamm (Bündnis 90/ Die Grünen), Eva Gottstein (Freie Wähler) und Dr. Gerhard Hopp (CSU).
Um 12 Uhr starteten wir mit dem "Arbeiter-Sklavenmarkt" in der Münchner Innenstadt und stellten Forderungen u.a. wie
- Gleicher Lohn für gleiche Arbeit
- Eindämmung der Befristungen
- Regulierung von Werkverträgen
- Schaffung einer Kultur der guten und gesicherten Arbeit, die Lebensplanung ermöglicht
Unterstützt wurden wir von unserem Schirmherren Matthias Jena (Landesvorsitzender des DGB Bayern). Er hob die Wichtigkeit des virtuellen "Hl. Prekarius" in einer Zeit von unsicherer Arbeit durch Werkverträge, Leiharbeit und Dauerpraktika hervor.
Erna Kathrein Groll (Vorsitzende KAB Bayern) betonte in ihrem Grußwort wie wichtig gerechte Löhne und unbefristete Beschäftigungsverhältnisse sind, da sie gerade jungen Menschen helfen ihre Zukunft zu planen und sie somit sesshaft werden können.
Erwin Helmer, Corinna Reiner und Thomas Steger bedanken sich bei allen Teilnehmenden und Mitwirkenden der Veranstaltung und wünschen weiterhin viel Erfolg im Kampfgeist im Kampf für gute Arbeit!!
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Mehr Fotos findest du hier
Am 29.2 ist es soweit! Der Gedenktag unseres virtuellen Heiligen Prekarius/ Prekaria.
(Mehr Infos zu Prekarius/ Prekaria findest du unter Aktionen/ Prekarius)
Am 27.2 diskutieren wir um 10 Uhr mit den jugendpolitischen Sprechern bei einem politischen Frühstück im Donisl (München) über prekäre Beschäftigungsverhältnisse/ gute Arbeit und die Chancen von Mittelschülern auf dem Ausbildungsmarkt. Um 12 Uhr starten wir dann unsere Aktion "Ich bin kein Sklave. Ich bin mehr wert als alles Gold der Erde" am Richard-Straußbrunnen. Gerne könnt ihr auch spontan vorbeischauen!
Am 28.2 finden bayernweit Gottesdienste zum Thema prekäre Beschäftigung/ gute Arbeit statt. Hier findet ihr Gottesdienstvorschläge.
Am/ ab dem 29.2 finden dezentrale Veranstaltungen in den Diözesanverbänden vor Ort statt, u.a. im Diözesanveband Augsburg und Würzburg.
CAJ LAG Bayern und CAJ Deutschland werden mit dem Kettelerpreis ausgezeichnet
Würzburg 29.11.5. "Fair statt prekär" heißt die Kampagne für gute und gerechte Arbeit der CAJ LAG Bayern und Deutschland. Am 29.11 wurden wurden mit der Kampagne durch die KAB Stiftung ZASS mit dem mit 5000 Euro dotiertem Kettelerpreis zum Thema "Humanisierung der Arbeitswelt" ausgezeichnet . Rund 20 CAJler aus ganz Deutschland reisten für diesen Anlass nach Würzburg. Begrüßt wurden sie dabei u.a. durch den Vorstizenden des Kuratoriums der Stiftung ZASS, Dieter Wagner, von Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt, sowie dem Generalvikar Thomas Keßler.
Festredner war Sozialethiker Professor Friedhelm Hengsbach. Er gab einen Überblick über die Entwicklungen der Arbeitswelt bis hin zu den Werbestrategien der Wirtschaft, die unter dem Motto "Industrie 4.0" laufen, jedoch nicht dem Arbeiter sondern der Wirtschaft zu dienen scheinen.
Für uns geht der Kampf für gute Arbeit weiter. Anlässlich dem Gedenktag des virtuellen Heiligen Prekarius am 29.2.16 findet am 27.2.16 in München ein jugendpolitischer Frühshoppen mit den bildungspolitischen Sprechern des bayernsichen Landtags, sowie um 12 Uhr eine Aktion am Richard Strauß Brunnen unter dem Motto: "Du bist kein Sklave. Du bist mehr wert als alles Gold der Erde" statt.
Mehr zur Preisverleihung im Presseartikel
Hier geht´s zum Filmbeitrag der CAJ: "Unser Beitrag zur Humanisierung der Arbeitswelt"
Hier gehts zum Video "Kettelerpreis 2015"